MC/MM Phonovorstufe XOno

Realisierung durch Frank Wilker

letzte Änderung: 31.10.2019

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  • design by Nelson Pass/Wayne Colburn, entwickelt für PASS Labs, vorgestellt 1994 als Aleph Ono
  • Infos auf diyAudio


Von Röhren zu Transistoren?

Auf meiner Suche nach Schaltplänen und Informationen über hochwertige Phono-Vorverstärker kam mir häufig der Name XOno (design by Wayne Colburn) unter. Aufgrund meiner Röhren-Sucht kam das natülrlich auf keinen Fall in Frage. Glücklicherweise änderte sich diese Einstellung im Laufe der "NUR"-Röhrenjahre.

Längst war mir klar geworden, dass sich Halbleiter hervorragend zur Zusammenarbeit mit der Röhre überreden lassen. So war es auch kein weiter Weg, zu einer reinen Transistor-Phono-Vorstufe.

Mein erster Versuch war ein IC-Vorverstärker von Sjöström Audio. Im Prinzip wurde lediglich das Schaltbild aus dem Datenblatt übernommen und verfeinert. Dieses Gerät funktionierte ohne Aufwand ganz ausgezeichnet, warf mich aber nicht vom Hocker.

Wie so oft hatte ich nur noch wenig Zeit und investierte erst mal in ein preiswertes Gerät von Pro-Ject. Der Klang unterschied sich eher nicht von meinem Selbstbau, sah nur professioneller aus. Also nahm ich etwas mehr Geld in die Hand.

Vacuum State

Der JLTI

Vacuum State (Allen Wright)

Da Allen Wright bei mir mittlerweile Heldenstatus erlangt hatte, investierte ich 600€ in einen gebrauchten Transistor-Phono-Vorverstärker von Vacuum State Electronics, den JLTI. Auch keine sonderliche Verbesserung. Tatsächlich war ich etwas enttäuscht. Zumal meine Komponenten nicht gerade preiswert waren.

Hier spielten damals bereits der Roksan Xerxes 20plus mit einem Micro Benz Ruby Air III. Ich verlor die Lust und liess es erst mal gut sein. Später inspirierte mich die Seite von Michael Methe dazu, einen Hiraga PrePre nachzubauen. Klanglich tatsächlich ein Fortschritt, aber das Netzteilproblem und das ständige Justieren verdarben mir den Spaß.

Als ich dann wieder mehr Zeit und auch Energie hatte, kam es zum Bau des "His Master´s Noise". Ein gut dokumentiertes Projekt aus DIY-Audio. Zeitgleich kaufte ich Eingangsübertrager von Sowter und wähnte mich auf der sicheren Seite. Leider gab es erst mal mehr Brumm als mir lieb war.


Brumm nervt einfach

Der Brumm, der bei einem fehlerhaften Anschluss eines Plattenspielers am Phono-Verstärker entsteht, kann wirklich an den Nerven zerren. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die diese Beeinträchtigung des Hörgenusses auslösen.

Früher hatte ich immer schnell aufgegeben, wenn sich der Brumm nicht sofort beheben ließ. Mittlerweile habe ich etwas mehr Erfahrung und weiß, dass man mit etwas Hartnäckigkeit jeden Fehler eliminieren kann. Allerdings ist es schon sehr interessant, was so alles in diesem Bereich verbrochen wird.

Aber zurück zum Thema. Tatsächlich war der Brumm später weg, als ich dann die Übertrager in ein vernünftige Gehäuse einbaute. Diese Feststellung machte ich aber (glücklicherweise) erst, als die XOno-Bauerei in vollem Gang war.

Mittlerweile hatte ich einen Thread der XOno auf DIY-Audio angelesen und intensiv die Seite von Ralph Stens, RSTAudio, studiert. Also Herrn Stens angemailt und nach Platinen gefragt.

Netterweise wies er mich noch darauf hin, worum es sich handelt. Nicht etwa eine Endstufe, sondern ein Phono-Vorverstärker. Gut so und bestellt. Die Platinen waren schnell da und lagen erst mal ein wenig herum, da ich den Gehäusebau für die Übertrager und den HMN in Angriff genommen hatte.

Was mich am meisten begeisterte, war der Hinweis auf die vollständige Brummfreiheit des XOno. Zwar dachte ich damals noch, das kann ja nicht sein. Es wird schon ein wenig brummen. Aber ich wurde tatsächlich eines Besseren belehrt.

Kennen Sie das, wenn in den High-End-Zeitschriften mit den glänzenden hochauflösenden Bildern der Journalist schreibt: "Bevor ich die Nadel auflegte, dachte ich, ich hätte den falschen Eingang gewählt. Es war gar nichts zu hören!"

Genau so ist es mir dann passiert. Ich hatte mir nicht gemerkt, in welche Eingangsbuchse ich die Kabel eingsteckt hatte und schon etwas lauter aufgedreht. Ausser dem kaum wahrnehmbaren Brumm des Röhrenverstärkers war nichts zu hören.

Probebetrieb

Die RST-Platinen

im Batteriebetrieb

Bis ich dann die Nadel auflegte (jetzt schreibe ich auch schon so.....). Meine Frau kam sofort um die Ecke und machte eine Bemerkung, ob ich ein Hörgerät bräuchte. Um auf den Punkt zu kommen:

Es war kein nenenswerter Brumm zu vernehmen. Und das, obwohl ich die nicht eingebaute Platine provisorisch zum testen mit billigsten Kabeln versehen und so an System und Verstärker angeschlossen hatte. Auch klanglich bemerkte ich sofort einen deutlichen Fortschritt.

Die Kanaltrennung fiel sofort auf. Die Feinheit des Klangs, so würde ich es mal nennen, ragte deutlich heraus. Was mir zuerst fehlte, war ein wenig Bumms. Allerdings hat sich das später relativiert.

Was ich in meinem ganzen Wahn nicht bedacht hatte, war, dass ich das ganze provisorisch mit Batterien betrieben hatte. Diese lagen noch bei mir rum und waren schnell zusammen gesteckt. Dadurch konnte zumindest kein Netzbrumm enstehen.

Im Nachhinein hatte ich auch immer wieder die Idee, die ganze Stromversorgung mit Akkus zu bestreiten. Aber 2 x 30V konstant aus Akkus zu erzeugen, bedeutet ja auch schon einiges Aufwand. Allerdings war der Berieb am Netz letztendlich so brummfrei, dass ich (vorerst) keinen Gedanken mehr an eine netzfreie Stromversorgung verschwendete.




Nur MC-Teil als Übertrager Ersatz

Nach diesen ersten positiven Eindrücken war die Entscheidung gefallen. Den Schaltplan von Wayne Colburn studiert und "mal eben" eine Platine zusammengezimmert. Ab nach China und warten.

Gesamtansicht

So soll es später aussehen (das Gehäuse ist ebenfalls in schwarz erhältlich)

Jetzt haben wir Zeit und ich kann ein wenig über die Platinen reden. Normalerweise vermeide ich es interkontinentale Bestellungen für irgendwelche Waren zu tätigen, die man für wenig Geld mehr auch daheim bekommt. Allerdings ist es leider so, dass man hierzulande für so ein Platinchen ungefähr das zehnfache und mehr bezahlen muss. Gerade Prototypen sind extrem teuer.

Eine Netzteilplatine habe ich dann auch gleich mit fertig gemacht. Allerdings hatte ich damals den Netztrafo schlicht und einfach vergessen. In der aktuellen Variante befindet sich dieser mit auf der Platine. Was ich ebenfalls nicht bedacht hatte war, dass ein Gehäuse ja ganz schön wäre (bzw. welches Gehäuse). Nachdem ich dann festegstellt hatte, dass die Einschubgehäuse der Fa. Hammond sehr gut zwei Platinen aufnehmen können habe ich diese gewählt.

Platine nur MC

MC-Platine

getrennte Masseführung

Nach fünf Tagen sind die Schätzchen (Platinen) fertig. Drei weiteren Tage warte ich auf die Ankunft. Die Qualität ist wie immer sehr gut. Ein paar kleine Fehlerchen will ich nicht verleugnen. Die Bezeichnungen für 2 Widerstände vertauscht und einen Elko verdreht. Das wars. Eigentlich ein gutes Ergebnis. Wer so was mal gemacht hat, weiss wie schwer es ist, beim ersten Versuch eine fehlerfreie Platine hinzubekommen.

Nun geht es ans Bestücken. Die Bauteile werden von klein nach groß auf die Platine gelötet: SMD-Widerstände, bedrahtete Widerstände, DIP-Schalter, Transistoren, Steckleisten (für die Jumper), Folienkondensatoren und Elkos.

Dummerweise berührten am Rand plazierte Bauteile dann die Nute, in welche die Platine eingeschoben wird. Da es mittlerweile einiges an Anfragen gab und ich Nachschub brauchte, habe ich eine weitere Charge Platinen geordert. Also erhielten beide Platinen einen 6mm breiten freien Rand, so dass Sie nun passgenau in ein Einschubgehäuse passen.


Netzteilplatine komplett

MC-Platine

komplett bestückt

Netzteilplatine komplett

MC-Platine

Ansicht von unten

Platinen mit Rand

Neue Platinen

mit Rand zum Einschub





Netzteil XOno MC

Da sich die Netzteilplatine, wenn auch nur geringfügig, von Platine der für den "großen" XOno unterscheidet, gibt es hier einen eigenen Abschnitt.

Netzteil

Netzteil

Trafo on Board

Auch diese Platine wird wie oben beschrieben bestückt. Die Schaltung besteht aus einer CLC-Siebung mit nachfolgendem Kapazitätsmultiplier. Der Siebungs-C bedient die Basis des Ausgangstransistors und filtert so die Ausgangsspannung.

Dies kostet uns zwar ein paar Volt. Diese sind als Überschuss aber sowieso vorhanden. Der Ausgang des Netzteils kann pro Transistor mit ca. 50mA belastet werden. Das reicht locker aus. Ein Kanal der XOno-MC-Vorstufe benötigt maximal 25mA.

Zum Einstellen benötigen wir einen Lastwiderstand. Für 30 mA tut es ein 1k Widerstand. Der Widerstand sollte wenigstens mit drei Watt belastbar sein, denn mit 30mA*30V erzeugen wir immerhin 900mW Verlustleistung.

Zur ersten Inbetriebnahme löte ich ein Netzkabel direkt an die Platine. Nach dem Anlegen der Spannung läuft die Gleichspannung langsam hoch. Mit dem Trimmer läßt sich die gewünschte Spannung relativ einfach einstellen.

Netzteil bestückt

Netzteil

voll bestückt

Aufgrund der großen Kapazitäten und der geringen benötigten Leistung ändert sich die Spannung aber nur langsam. Also immer nur ein paar Umdrehungen machen und abwarten. Man hat den Dreh aber schnell raus. Ich stelle jetzt auf 30V ein und schließe die Platine an.

Im Original hat Wayne Colburn die Spannungsversorgung über Widerstände (5,1Ohm/2W) angeschlossen. Die tatsächliche Betriebsspannung beträgt dann 29,5V. Ich justiere später auf diese Spannung, wenn die Platine ordnungsgemäß funktioniert.

Die Widerstände, die vermutlich der Strombegrenzung im Falle eines Defekts dienen sollen, spare ich mir in der MC-Version.

Prüfen des MC-Teils

Zum Messen der entsprechenden Spannungen, schließe ich den Eingang kurz. Ein Stück Draht unterhalb der Platine zwischen Eingang und GND angelötet erfüllt hier seine Pflicht. Die Eingangsjumper sollten gesteckt sein, sonst hängt der Eingang in der Luft.

Zuerst messe ich die Spannung über den Source-Widerständen der gematchten 2SK170GR. Bei 22Ohm möchten wir insgesamt nicht mehr als 55mV messsen. Dies entspricht exakt 2,5mA und damit den von Nelson Pass geforderten 10mA für die 4 gematchen Eingangs-Jfet gesamt. Bei gut gematchten Transistoren, werden die Spannungen nicht allzusehr voneinander abweichen. Hier lassen sich übrigens ebenfalls BL-Typen einsetzen. Dann beträgt die empfohlene Maximal-Spannung 90 mV, also etwas über 4 mA.

Die Spannung am Emitter von T6 wird sich ca. bei 25V einpendeln. Und damit beträgt die Spannung an der Basis von T5 durch den Spannungsteiler R6/R7 logischerweise die Hälfte. Diese Spannungen stellen sich bereits kurz nach dem Einschalten fest ein.

Nun messen wir die Spannung über dem Source-Widerstand von T7. Je nach Typ soll die Spannung nicht mehr als 200mV(BL-Version) oder 100mV (GR) betragen. Wie schon geschrieben, kann es bis zu einer Stunde dauern, bis sich die Spannung stabilisiert hat.

Genau so verhält es sich mit der Spannung am Drain-Anschluss von T7. Hier sollten beim 2SK170BL 11,9V oder beim 2SK170GR 18,8V zu messen sein.

Haben wir diese Hürden genommen und die Spannungen stimmen alle halbwegs überein, schließen wir das Gerätchen an und testen die Funktion. Ich hatte übrigens keinen Ausreisser beim Aufbau. Die Spannungen stellten sich nach einer längeren Wartezeit immer richtig ein. Eine geringe Abweichung stellt auch kein Problem dar.

Netzteilplatine komplett

im ersten Test

mit prov. Netzteil

Zum ersten Anschließen nutze ich immer ein altes Cinch-Kabel, dass ich halbiert habe. Dieses wird an den Ausgang angelötet. Für den Eingang habe ich mir ein ähnliches Kabel gebastelt.

Nun darf man schon mal am DIP-Schalter spielen und die beste Einstellung für sein System suchen. Die Empfehlung dafür beträgt: Ungefähr den 10fachen Widerstand des DC-Widerstandes des Systems einstellen und dann in beiden Richtungen testen. Es gibt sogar MC-Systeme, die mit einem Abschlusswiderstand von 47k glücklich werden.

Zum Deaktivieren des DIP-Schalters und Einbau eines Festwiderstandes gibt es unten weitere Hinweise. Wenn nichts knistert, knackt oder tickert, sollte das Schätzchen in ein Gehäuse eingebaut werden.

Falls es doch Geräusche gibt, obwohl die Nadel nicht aufliegt, empfehle ich Cx zu bestücken. Der Wert kann zwischen 100pf und 1nf liegen. Dem Klangbild der meisten Systeme schadet das nicht. Einfach Ausprobieren und dann einlöten. Bitte auf eine gute Qualität achten.

Einbau in ein Gehäuse

Das von mir benutzte Gehäuse hat die Abmessungen 221x100x53mm. Die Platinen passen exakt. Jetzt müssen NUR noch zwei Paar Cinchbuchsen, ein Netzschalter, ein Gehäuseanschluss und ein Netzkabel untergebracht, bzw. durchgeführt werden.

Nachdem mir mittlerweile bewusst ist, dass viele Benutzer dieses Gerät (oder ähnliche) immer am Netz lassen, würde ich empfehlen, den Netzschalter wegzulassen.

alternative Heizung

Cinchbuchsen


Ich fange mal mit den Cinchbuchsen an. Die Eingangsbuchsen bringe ich so an. dass ich die Masseverbindung mit einem kurzen Draht direkt auf die Platine löten kann. Der heiße Draht kann dann ebenfalls sehr kurz ausfallen.

Als Kabel habe ich früher das Albedo Sommer Cable MK2 benutzt. Mittlerweile bin ich auf das auf das Sommer Cable Stage 22 gewechselt. Das ist extrem biegsam, lässt sich gut verarbeiten. Die fehlende Isolierfolie aus Aluminium macht sich auf dem kurzen Stück, das hier verarbeitet wird, nicht bemerkbar.

Weiter geht es mit den Ausgangsbuchsen. Diese bringe ich kurz oberhalb an. Man sollte darauf achten, dass diese nicht zu weit außen sitzen, damit sie nicht gegen die dort plazierten Elkos stoßen

alternative Heizung

Sommer Cable

Stage 22

Nun baue ich den Netzschalter ein. Dieser wird auf der gegenüberliegenden Seite plaziert. Rechts neben dem Trafo ist Platz. Highendiger ist es natürlich, den Netzschalter einfach weg zu lassen. Ich fühle mich damit aber nicht sonderlich wohl.

Das Netzkabel führe ich unterhalb der Netzteilplatine aus dem Gehäuse. Eine Bohrung in der Unterseite in die eine Kunststofftülle eingesetzt wird, erlaubt ein flexibles Bewegen des Netzkabels.

Ich fand das Ergebnis durchaus sehenswert. Man musste zwar das Gehäuse öffnen, um Einstellungen vornehmen zu können, aber das ging eigentlich sehr einfach. Da ich mal wieder doppelt gebaut hatte, stellte ich ein Gerät in der Bucht ein, um mich eines besseren belehren zu lassen.

Irgendwie schaffte es der Käufer nicht, das Öffnen des Gerätes zu bewerkstelligen. Außerdem klang das Gerät extrem schlecht (ist ja auch verständlich, wenn es nicht auf das System angepasst wird) und gab es zurück. Nicht ohne vorher die Platinen mit Gewalt aus dem Gehäuse gerissen zu haben.

Über manche Zeitgenossen kann man sich nur wundern. Die Quintessenz war also, nicht zu verkaufen, oder den Nachbau gegen Vandalismus zu sichern.

alternative Heizung

DIP-Schalter

Ich löste das Problem wie folgt: Das Bodenblech erhielt Ausbrüche unterhalb der DIP-Schalter. Diese lötete ich jetzt einfach von unten ein und erhielt so Zugriff von außen.

Jetzt noch die Jumper! Vier Bohrungen an der richtigen Stelle (vorsicht Falle, genau ausmessen) angebracht, die Steckleisten von unten eingelötet und schon waren diese ebenfalls von außen zu bedienen. Die Platine muss zwar jetzt eine Ebene höher eingeschoben werden, da die Steckleisten für die Jumper sonst mit dem Bodenblech kollidieren, aber die Höhe reicht für die Elkos trotzdem noch aus. Eine gute lösung, wie ich finde.

Das wars dann auch schon mit dem XOno MC-Vorverstärker. Weiter unten kann man konstruktive Kritik und Bemerkungen los werden.


Netzteilplatine komplett

Bohrungen von innen

Netzteilplatine komplett

komplett gefüllt

Platinen mit Rand

Ausbrüche von unten





XOno unsymmetrisch (nur Cinch)

Nachdem mir das klanglich schon gut gefallen hatte, wollte ich nun natürlich ebenfalls eine komplette XOno-Vorstufe selbst bauen. Die RST-Platinen hatte ich mittlerweile abgegeben, da mir diese für meine Bedürfnisse zu groß waren.

Schaltplan unsymmetrisch

Schaltplan MC/MM unsymmetrisch

Meine Anlage ist unsymmetrisch aufgebaut. So suchte ich nach der Möglichkeit, lediglich das unsymmetrische Signal abzunehmen und mir den Aufbau des symmetrischen Teils zu sparen. Aus dem Schaltplan wird sofort ersichtlich, dass die negative Halbwelle vom fertigen Signal abgenommen und dann über eine entsprechende Schaltung dem unsymmetrischen Ausgang hinzugefügt wird.

Der Nachteil, der durch den fehlenden Teil der Schaltung entsteht, ist die geringere Abwärme. Herr Stens wies mich sofort auf diesen Umstand hin. Daher werden die Lüftungsschlitze meiner Geräte immer abgeklebt.

In zahlreichen Foren kann man nachlesen, dass das der Vorverstärker tatsächlich besser klngt, wenn er lange in Betrieb (und damit gut durchgeheizt) ist. Die Empfehlung lautet ja sogar, den Vorverstärker immer eingeschaltet zu lassen.

Also ignoriere ich den Hinweis (für mich war der Klang in kaltem Zustand ja schon ein deutlicher Schritt vorwärts) und entwarf die Platine für den Vorverstärker ohne Symmetrierung. Da wir hier zusätzlich eine negative Betriebsspanung benötigen, griff ich auf einstellbare Spannungsregler zurück.

Man kann diese Spannungsregler so beschalten, dass sie als einstellbare Konstantstromquelle arbeiten. Ich habe dieses Prinzip bei dem Studium von Allen Wright "Kochbuch" kennen gelernt. Er hat seine Röhrenheizung jeweils mit einem LM317 ausgestattet. Das funktioniert wunderbar und bildet einen zusätzlichen Puffer gegen Brumm.

Die Schaltung wird im Datenblatt der Spannungsregler beschrieben. Von daher spare ich mir hier die den Schaltplan. Wayne Colburn hat in der Ono eine diskrete Spannungsregelung mit MosFet verwendet (Laut Infos aus dem Netz). Später (XOno) ist er dann auf feste Spannungsregler ausgewichen.

Ich benutze jetzt für das Netzteil:

  • Ringkerntrafo 2x24V/min 200mA
  • 1 Platine mit Gleichrichtung und CLC-Siebung
  • 2 Platinen zur Erzeugung von jeweils +30/-30V

Dies bedeutet, dass ich die symmetrische Spannung +30/-30V zwei mal, also für jeden Kanal einzeln zur Verfügung habe. Da ich aber nur eine einzelne Gleichrichterplatine mit einem Netztrafo benutze, gibt es eine gemeinsame Masse. Kein Problem für mich, da meine Anlage unsymmetrisch aufgebaut ist.

Wer das Gerät nachbauen möchte und eine getrennte Masseführung bevorzugt, kann einfach eine weitere Gleichrichterplatine mit Netztrafo hinzufügen. So lassen sich die Massen wunderbar trennen.

Netzteilplatine komplett

Gleichrichterplatine

4x10MF mit Drossel

Netzteilplatine komplett

einstellbares Netzteil

Platinen mit Rand

Ringkerntrafo 2x24V/600mA

inklusive Netzfilter

Zum Aufbau der Vorverstärker-Platine:

Erstmal noch ein Hinweis zu den Bauteilen. Die genau benutzten Bauteile finden sie in der Downloadsektion. Es werden wieder die BC550C und BC560C als Ersatz benutzt. Von den BC550C muss ein Päärchen möglichst genau gematcht werden. Dann noch das Thema 2SK389. Ersatzweise darf man ein Paar 2SK170GR oder BL (niedriger IDSS) matchen.

Es gibt auch noch welche in der Bucht. Da würde ich aber raten, etwas mehr zu investieren da die angeblich "Neue Ware" mit Sicherheit nicht echt ist. Schließlich werden diese Schätzchen nicht mehr hergestellt. Ansonsten gibt es noch die Fa. Linear Systems. Der dort hergestellte LSK389A oder B ist ein direkter Ersatz für den 2SK389GR oder BL. Wer möchte, kann ein Pärchen bei mir bekommen.

Hauptplatine voll bestückt

Hauptplatine

voll bestückt

Für die LED benutze ich eine rote 20mA Variante in 3 oder 5mm Durchmesser. Diese ist über eine Vorwiderstand mit +30V verbunden. In dem mir vorliegenden Schaltplan von 1997 beträgt der Wert 6,8K. Aufgrund einer Diskussion der XOno-Gemeinde auf DIY-Audio setze ich hier einen 15k Widerstand ein.

Bitte den Trimmer vor dem Einbau auf Mittelstellung bringen. Ansonsten kann es passieren, dass einer der Source-Widerstände abbrennt. Hier sollen bei richtiger Einstellung zwar nur 350mV abfallen. Allerdings kann die Spannung bei falscher Einstellung sehr viel höher sein. Und dass können die 0,6W-Typen nicht ab.

Die Bauteile werden wie bei jedem anderen Projekt montiert, von klein nach groß. Dabei achte ich darauf, dass der Source-Widerstand R36 von T17 zwei Millimeter weiter raus schaut, damit ich dort noch meine Klemmen zur Messung des Ruhestromes anbringen kann.

Genau so verfahre ich mit den Widerständen R26 (Emitter T12) und R31 (Emitter T13). Diese sind für die beiden Konstantstromquellen verantwortlich. Die auf der Platine aufgedruckten Werte sind für meine Charge Transistoren und Led gültig. Sie sollen nur als Anhaltspunkt dienen. Hier ist Messsen und Berechnen angesagt.

Nachdem alles eingelötet ist, kontrolliere ich nochmal die Polarität der Kondensatoren und den richtigen Einbau der Transistoren und Mosfets. Ich weiss, dass ist doch einfach. Trotzdem ist es mir häufig passiert, einen Mosfet mal eben verkehrt herum eingelötet zu haben. Und dann ist meistens dass drumherum mit hin. Der Austausch kostet übrigens deutlich mehr Zeit als eine genaue Kontrolle!

Alles fertig? Eingang kurz schließen und die Messleitungen über R36 anklemmen. Dann schalten wir unser Kunstwerk ein. Die jetzt langsam aufleuchtende rote LED sollte unser Nervenkostyem erstmal beruhigen. Nun messen wir den Ruhestrom über R36. Mit dem Trimmer drehen wir den Ruhestrom erst mal herunter. Dabei kann es passieren, dass die Spannung erst reagiert, wenn man zwei bis drei Umdrehungen gemacht hat.

Nach einer Laufzeit von ein paar Minuten überprüfen wir nochmals den Ruhestrom. Er sollte noch unter den geforderten 350mV liegen. Nun stellen wir die Versorgungsspannung richtig ein. Optimal sind +29,5/-29,5V. Jetzt wird es etwas komplizierter; Die Konstantstromquellen rufen.

Die Konstantstromquellen:

Bitte vor den nachfolgenden Messungen/Überprüfungen sicherstellen, dass der Verstärker warmgelaufen ist, der Ruhestrom richtig eingestellt ist und sich nicht mehr verändert.

Über dem Emitterwiderstand von T12 (R26) sollen 2,1 mA fließen. Wayne Colburn setzt hier 475 Ohm ein und erwartet 1,0V Spannungsabfall. In meiner Bauteilkonstellation (gematchte 2SK170BL und auch LSK389A mit BC550C) betrug der Spannungsabfall immer ca. 1,3V. Also rechnen wir R=U/I, also 1,3/0,0021 = 619 Ohm. Mittlerweile habe ich ca. 8 oder 9 Geräte gebaut. Bei 619 Ohm komme ich ziemlich genau auf 1,304V. Ziemlich perfekt.

Weiter geht es mit der nächsten Konstantstromquelle. Hier hätten wir gerne einen Stromfluß von 6,7mA an 150 Ohm (1V). Bei mir werden es immer knapp 1,340 V. Also einfach mal 200 Ohm rein; Passt wieder ziemlich genau.

So weit so gut. Wie unter dem MC-Part bereits beschrieben, schließe ich die provisorischen Strippen an und teste. Ich gehe mal davon aus, dass es genau wie bei mir einwandfrei funktioniert und wir zum Einbau in das Gehäuse kommen können.

Das Gehäuse:

Ich denke, dass die hier gezeigten Bilder aussagekräftig genug sind. Falls doch etwas unklar ist, bitte einfach schreiben. Ich ändere die Projektbeschreibung dann gerne.

Gehäuse

Galaxy Maggiorato GX383

2 Höheneinheiten

Ich benutze gerne die Gehäuse vom Modusshop aus Italien. Diese gibt es in vielfätigen Abmessungen und Variationen. Wenn man dort bestellt, hat man die Gehäuse spätestens nach drei Tagen zu Hause.

Für die unsymmetrische Variante müssen wir 5 Platinen in den Anmessungen 100x100mm und einen kleinen Ringkerntrafo unterbringen. Ein Innenraum von 330x220mm sollte also mindestens zur Verfügung stehen. Die Variante Galaxy Maggiorato GX383 bietet genau diesen Platz. Das Gehäuse ist 80mm hoch (innen). Ich bestelle immer die Variante mit der 10mm Frontplatte. Boden und Deckel sind dann aus 3mm Alu. Das lässt sich gut bearbeiten.

Update zu den Gehäusen: Wie man auf dem Bild "teilmontiert" weiter unten sehen kann, sieht die Bodenplatte ziemlich verkratzt aus. Dies ist lediglich Abrieb von den Fingernägeln oder Fingerspuren. Das lässt sich tatsächlich einfach wegwischen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass die schwarzen Alu-Flächen auf Hautkontakt sofort reagieren. Sie wirken dann immer etwas verschmutzt.

Mittlerweile bestelle ich immer die Variante Stahlblech pulverbeschichtet. Das sieht immer schön sauber aus. Als Frontplatte ist mir persönlich die silberne lieber, da diese erheblich unempfindlicher gegen Verschmutzung ist. Aber das soll jeder halten wie er möchte.

Ausbrüche im Gehäuse

Ausbrüche

An dieser Stelle kommen die Jumper und die DIP-Schalter ins Spiel. Wer sich vorher entschieden hat das Gehäuse zum Verstellen nicht öffnen zu müssen, hat die Jumper (Stiftleisten)und die DIP-Schalter auf die Unterseite gelötet. Das bedeutet, dass jetzt zwei Ausbrüche für die DIP-Schalter und 4 Bohrungen für die Jumper gemacht werden müssen.

Den Jumper zur Abschaltung des DIP-Schalters lassen wir mal schön im Gehäuse. Dieser wird vermutlich nur äusserst selten bedient.

Die Ausbrüche für die Schalter lassen sich sehr gut mit einer Stichsäge herstellen. Bei den Bohrungen kann am einfach die Kühlschlitze etwas erweitern. Wenn die Bohrungen und Ausbrüche passgerecht hergestellt sind, wird endlich eingebaut.

Und noch etwas: Ich klebe immer die Lüftungsöffnungen des Gehäuses ab, damit nicht allzuviel Luft zirkulieren kann. Wie vermutlich bekannt ist, sollte dieses Gerätchen schön durchgeheizt sein.

Ich baue wie folgt: Netztrafo links direkt hinter der Frontplatte, dahinter links die Gleichrichterplatine. Der auf den Bildern gezeigte Netzfilter wird mittlerweile nicht mehr von mir verwendet. Die Platinen zur Spannungsregelung kommen mittig und rechts hinter die Frontplatte.

Dahinter sitzen die Hauptplatinen. Diese sollten nicht zu nah an der Rückwand befestigt werden, da der Ausgangskondensator eventuell nicht ganz auf die Platine passt. Damit kann man übrigens sehr schön die Verbindung zu den Cinchbuchsen herstellen.

Ich schiebe mir die Platinen auf dem Bodenblech zurecht und zeichne die Bohrungen an. Bitte darauf achten, dass die Rückwand und die Seitenteile auf das Bodenblech aufgestellt werden. Dieser Platz (seitlich 10mm und hinten 3mm) sollte frei bleiben. Nachh dem Bohren beginn ich mit dem Festschrauben. Als erstes Stück den Ringkerntrafo. Diesen polstere ich mit Moosgummi oder Filz. Dann übeträgt er keine Vibrationen auf das Gehäuse.

Weiter geht es mit der Gleichrichterplatine. Ich löte nun schon die Anschlusskabel an. Dies wird ja der finale Aufbau. Die Platinen für die Spannungsregelung werden so angebracht, dass die Eingangspannung direkt hinter der Frontplatte liegt. Damit haben wir die Lötpads unmittelbar hinter den Hauptplatinen liegen. Also eine kurze Verbindung.

Wayne Colburn hat diese Verbindung mit einem 5,1 Ohm/2W Widerstand hergestellt. Da hochwertige Drahtwiderstände nicht preiswert snd, nehme ich immer, was gerade im Angebot ist. Der eigentliche Wert ist nicht so wichtig. Er sollte nicht zu hoch sein (<= 10 Ohm), damit nicht zu viel Spannung (und Leistung) abfällt. So brauche ich kein zusätzliches Kabel. Nur ein wenig Schrumpfschlauch für die Anschlussdrähte. Diese Verbindung lässt sich herstellen, nachdem alle Platinen eingebaut sind. Ich habe die Widerstände von unten eingelötet. Das gefiel mir irgendwie besser. Ist die Verkabelung fertig gestellt, setze ich die Seitenteile ein.

Einbau der Platinen

teilmontiert

Einbau der Platinen

Ringkerntrafo 2x24V/600mA

inklusive Netzfilter

Einbau der Platinen

Gesamtansicht

voll verdrahtet

Nun kommen wir zur Rückwand. Hier brauchen wir Bohrungen für die Ein- und Ausgangsbuchen, das Netzkabel und einen Gehäuseanschluss. Außerdem haben wir uns vorher entschieden, ob wir den MM-Eingang nutzen und nach außen legen wollen. Falls ja, benötigen wir ebenfalls zwei Eingangsbuchsen für den MM-Eingang und eine Bohrung für den Umschalter MC/MM.

Mittlerweile sollte jedem klar geworden sein, wo die wirkliche Arbeit bei einem solchen Projekt liegt. Bitte jetzt nicht versuchen möglichst schnell fertig zu werden. Gerade der Gehäusebau ist sehr anspruchsvoll. Also Kopf hoch und durchhalten.

Bohrungen

Bohrungen

mit eingesetzten Cinchbuchsen

Das Netzkabel führe ich immer hinten links in das Gehäuse ein. Bitte eine Verschraubung mit Zugentlastung verwenden. Wer keinen Netzfilter benutzt, sollte hier zusätzlich einen Sicherunghalter zum Schrauben einsetzen. Die Cinchbuchsen MC_ein bringe ich kurz oberhalb der Platine im Bereich des Eingangs-Lötpads an, logisch. Das gibt ganz kurze Signalwege und man kann auf ein abgeschirmtes Kabel verzichten.

Falls MM ebenfalls gewünscht ist: Ich setze die Buchse auf gleiche Höhe ca. 25 bis 30mm links daneben. Die Ausgangsbuchse wird etwas höher angebracht und zwar so, dass sich der Mittelanschluss oberhalb des Ausgangskondensators (Anschlussseite am Ausgang) befindet. Die Bohrung für den Umschalter MC/MM setze ich so, dass sich der Schalter zwischen den beiden Kondensatoren der Gleichrichterplatine befindet. Damit es später nicht so frickelig wird, löte ich schon mal entsprechend lange Kabel an.

Rückseite beschriftet

Rückseite

inklusive Beschriftung

Nun noch eine Gehäusebohrung, entweder 3 oder 4mm. Diese Bohrung sollte so gemacht werden, dass das Erdungskabel des Dreher-Kabels problemlos angeschlossen werden kann, wenn die Cinchbuchsen abgebracht sind. Das waren alle Bohrungen.

Jetzt werden die Cinchbuchsen, Schalter und Kabeldurchführung in der Rückplatte eingebaut. Bevor ich diese jetzt einbaue, messe ich bereits die Kabel ab, mit denen ich die jeweiligen Buchsen anschließe. Ich benutze teflonisolierte Silberkabel. Die Isolierung verschmort beim Löten nicht und die Kabel sind extrem hochwertig. Die beiden Kabel für GND_out und GND_MC_in, sowie MC_in löte ich schon auf der Platine fest.

Außerdem löte ich einen 150 Ohm-Widerstand am Fuß des Ausgangskondensators (oder am LötPad out) an. Mit diesem Widerstand wird die Verbindung zur Ausgangsbuchse hergestellt. ACHTUNG: Das Bild zeigt einen falschen Anschluss. An die Verbindung 150 Ohm/Ausgangskondensator löten wir einen 100k-Abschluss-Widerstand an. die andere Seite gehört an GND. Parallel dazu löten wir noch einen 10nf Folienkondensator (oder Mica/Polystyrol) ein.

Einbau der Platinen

Platinen verdrahtet

beschriftete Platine

Platinen verdrahtet

ältere Version

Ist das alles erledigt, können wir die Rückplatte einbauen.

  • Jetzt Netzkabel durchziehen und anschließen. Das Kabel entweder an den Netzfilter oder an den Sicherungshalter anschließen.
  • MC-Cinchbuchse anlöten.
  • Ausgangs-Cinch anlöten
  • MM-Cinch Kabel anlöten

Falls Sie die Netzfilterlösung gewählt haben, ziehe ich noch ein Kabel vom Erdungsanschluss des Filters zur Gehäuseschraube. Wer einen Lift-Ground-Schalter möchte, verbindet das Erdungskabel mit dem Schalter (auf den ich vorher hingewiesen habe) und die andere Seite mit GND. Diese Lösung ist schlichtweg falsch, hilft aber trotzdem manchmal Brumm zu beheben.

Von mir wird dieser Schalter mittlerweile nicht mehr eingebaut.

Gehäuse geöffnet

Gehäuse geöffnet

Lapp Ölflex Netzkabel

Rückseite

Rückseite

ohne Ground-Lift

Beendetes Projekt

Beendetes Projekt

Nun noch den Deckel drauf, einschalten and ENJOY MUSIC!




XOno jetzt symmetrisch - nur MM

Einer meiner Bekannten fragte nach einer reinen MM-Lösung, da er kein MC-System besitzt und sich die MC-Sektion sparen wollte. Diese Variante ist natürlich auch ein wenig preiswerter, da die teuren Eingangstransistoren entfallen.

Schaltplan XOno symmetrisch

Schaltplan

symmetrisch

Ein Teilbereich war ja bereits vorhanden, also sollte das Entwickeln keinen großen Aufwand darstellen. Gesagt und getan; Ich habe die komplette Schaltung mit Symmetrie-Teil fertig gemacht. Man kann einfach wählen, ob man den Symmetrieteil mit bestückt.

Ein kleiner Hinweis zum Verstärkerteil der negativen Halbwelle. Hier war früher ein Poti vorgesehen, um den Gleichspannungsanteil am Ausgang auf 0V einstellen zu können. Die Schaltung war darauf ausgelegt, ohne Ausgangskondensatoren betrieben zu werden.

Da dies aber nicht wie gewünscht funktionierte, wurden die Ausgangskondensatoren eingefügt. Damit wird der noch vorhandene Gleichspannungsanteil von der nachfolgenden Stufe/Gerät ferngehalten. Der Trimmer wurde dann durch einen Festwiderstand ersetzt. Auf meiner Platine habe ich Platz für einen Trimmer gelassen. Ein Festwiderstand tut es aber auch.

Platine bestückt

Platine bestückt

Roederstein NOS


Die Platinen werden so, wie oben beschrieben, bestückt und ins Gehäuse eingebaut. Das Netzteil ist identisch zu der oben beschriebenen Variante und wird unten genauer beschrieben. Zu den 6,8uf Roederstein schalte ich immer einen 2,2uF Roederstein und einen 1uF Wima Kondensator parallel. Die drei IRFD 9110 erhalten aufgeklebte Kühlkörper.




Die Rückplatte wird mit den entsprechenden Bohrungen versehen:

  • Netzkabel
  • MM-Eingangs-Cinchbuchse
  • Ausgangs-Cinchbuchse
  • XLR-Buchsen (nur bei der symmetrischen Variante)
  • Umschalter Ausgang XLR-Cinch (schließt per Relais die negative Halbwelle kurz)

Der Abschluss an den XLR-Buchsen wird wie folgt durchgeführt:

Rückseite

Rückseite

mit XLR Anschlüssen

Pin 1 der XLR-Buchse wird mit GND verbunden. Pin 2 verbinden wir über einen 150 Ohm Widerstand mit dem Ausgangskondensator der positiven Halbwelle (siehe oben). An die Verbindung 150 Ohm/Ausgangskondensator löten wir einen 100k-Abschluss-Widerstand an. Die andere Seite gehört an GND. Parallel dazu löten wir noch einen 10nf Folienkondensator (oder Mica/Polystyrol) ein.

Vom Ausgangskondensator der negativen Halbwelle (neg out) gehen wir direkt an den XLR-Anschluss 3. Gleichzeitig löten wir an den Pin 3 der Buchse einen 100k Widerstand. Die andere Seite konmmt an GND. Dazu schalten noch einen 680pf Folienkondensator (oder Polystyrol/Mica) parallel.

Nach dem Einbau in das Gehäuse, sollte dem Hörgenuss nichts mehr im Wege stehen. Immer dran denken: Die Kondensatoren brauchen einiges an Einspielzeit.




Netzteil XOno alle Varianten (außer MC)

Der Netzteil Aufbau ist bei allen Varianten (außer MC) gleich. Wir benötigen pro Kanal +/-30V, die auf jeweils einer Platine erzeugt werden. Auf diesen Platinen werden diese beiden Spannungen durch einstellbare Spannungsregler erzeugt.

Durch das Schaltungsprinzip, die Spannungsregler werden als Konstantstromquelle beschaltet, bilden diese einen Puffer zur Eingangsspannung und blockieren einen Teil der Brummspannung. Als Eingang benötigen wir hier mindestens 2,5V Spannung Überschuß.

Gehäuse

Gleichrichterplatine

mit SMD-UF-Dioden bestückt

Netzteil

Netzteilplatine

einstellbar +/- 30 Volt

Netzteil

Gleichrichterplatine

Oberseite

Üblicherweise zieht der positive Teil der Schaltung bei Vollausbau, symmetrisch inkl. MC-Teil, max 130mA. Um daran zu gelangen benötigen wir 50% mehr als Wechselspannung, also mindestens 195 mA. Als Sicherheitsreserve rechnen wir erneut 50% dazu und sind mit 2x24V/300mA pro Kanal auf der sicheren Seite. Der negative Strombedarf ist übrigens geringer.

Damit kommen wir zur Gleichrichterplatine und dem verwendeten Trafo. Bei 24V AC kommen wir gleichgericht auf ca. 34V DC. Meist liegt diese Spannung aufgrund einer höheren Leerlaufspannung und der Tatsache, dass wir den Trafo überdimensionieren, noch etwas höher. Bei meinem Ringkern mit 24V/630mA für beide Kanäle komme ich auf eine gleichgerichtete Leerlaufspannung von knapp 40V.

Zu guter letzt müssen wir noch entscheiden, ob die Spannungsversorgung symmetrisch aufgebaut werden soll. Der Unterschied ist die Masse. Brauche ich pro Kanal eine eigene Masse, weil ich eine vollsymmetrische Anlage besitze, benötige ich auch zwei Transformatoren mit Gleichrichterplatine.

Je nach Entscheidung bauen wir nun mit einer oder zwei Gleichrichterplatinen weiter. Hier geht es mit ultrafast Dioden SMD oder bedrahtet zum ersten Siebkondensator. Die Dioden werden mit Folienkondensatoren gebrückt, um die entstehenden Spikes beim Umschalten zu mildern. Auch hier können wir SMD oder bedrahtete Typen einsetzen.

Ich benutze als Verbindung zur folgenden Siebkette eine kleine (bzw. zwei parallel geschaltete) Siebdrosseln, wie es ebenfalls in der Röhrentechnik üblich ist. Die Siebwirkung ist enorm. Warum diesen Vorteil nicht auch hier nutzen. Damit reduziere ich elegant einen eventuellen Spannungsüberschuß, so dass die Spannungsregler nicht zu stark belastet werden.

Bitte bei der Berechnung der Siebdrossel darauf achten, dass wir hinter dem zweiten Siebkondensator mindestens 2,5V Überschuß benötigen, damit die Spannungsregler ordnungsgemäß arbeiten können. Wer möchte, baut diesen Teil (Gleichrichterplatinen und Transformatoren) in ein eigenes Gehäuse ein.

Netzteil

Netzteilplatine

einstellbar bestückt

Die nun erzeugte Gleichspannung führen wir an die einstellbaren Netzteilplatinen. Zum Testen der Platinen und Einstellen der endgültigen Spannung benötigen wir entweder den im Schaltplan aufgeführten 2,7k Widerstand, oder einen Lastwiderstand am Ausgang. Ich nutze meist die letztere Variante, da die Platine ja endgültig unter Last betrieben wird.

Dazu verbinde ich jeweils den +30V und -30V Anschluss über einen 1k Ohm Widerstand (mindestens 5W) mit GND. Nach dem Einschalten kann ich die Spannng schon mal grob einstellen. Wie weiter oben erwähnt, benötigen wir an der Verstärkerplatine 29,5V. Die Verbindung zwischen Netzteilplatine und Hauptplatine führe ich per Widerstand (ca. 5 Ohm) durch.

Das sollte eigentlich alles sein. Einschalten, und grob auf 29,5V einstellen. Danach stelle ich den Ruhestrom ein. Jetzt überprüfe ich nochmal die Spannung und stelle genau auf 29,5V ein. Meistens hat sich die Spannung nur unwesentlich geändert.

Die Schaltpläne und BOM fnden Sie unter Downloads.

Variante

Ein andererer Versuch

Ringkerntrafo gekapselt

Diverses

Wenn ich in den nächsten Zeilen von Brumm rede, werden Sie vermutlich sofort sagen: "Moment, ich denke dieses Ding brummt nicht!". Alles relativ. Wenn ich meinem Verstärker 70% aufdrehe brummt es halt ein wenig.

Da mein Devialet ganz schön was drauf hat, ist das schließlich nicht verwunderlich. Mit dieser Stellung des Lautstärkereglers würde ich niemals Musik hören können. Aber Brumm suchen!!!

Vor dem Festschrauben des Trafos, suche ich die optimale Position, um das allerletzte bischen Brumm (obwohl dieser bauartbedingt sehr gering ist) noch zu minimieren.

Dazu schließe ich den Vorverstärker an und drehe den Verstärker soweit auf, dass ich den Brumm deutlich hören kann. Es dauert nicht sehr lange, bis man die entsprechende Position gefunden hat. Bei mir ist es die auf den Bildern gezeigte.

Bei mir ist es die auf den Bildern gezeigte. Dabei geht es nicht nur um die Position, sondern auch um den Austritt der Kabel.

Noch etwas. Mir fiel irgendwann auf, dass der Brumm bei geschlossenem Deckel etwas lauter war. Tatsächlich ist es so. Die entstehenden Wirbelströme verursachen einen stärkeren Brumm.

Meine erste Idee war, ein Glasdeckel. Ein befreundeter Glaser hatte mir mal einen Deckel für einen Vorverstärker gebohrt. War gar nicht schlecht. Oder eine Platte aus Acryl. Die kann man selbst bohren.

Allerdings ist der Brumm selbst bei ambitionierter Lautstärke (und ich höre wirklich schon mal sehr laut) nicht zu hören. Also lassen Sie sich nicht irritieren.

Dieser Brumm ist nur theorethischer Natur. Man kann ihn nicht hören. Aus diesem Grund befindet sich der Ringkerntrafo auch im Gehäuse und nicht außerhalb.

Wer bei diesem Gedanken ein schlechtes Gefühl hat, baut den Trafo und die Gleichrichterplatine gleich in ein eigenes Gehäuse ein und stellt die Verbindung über ein sech- oder dreiadriges Kabel her.

Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, das Netzteil auszulagern. Eine Charge Netztrafos hat so stark gestrahlt, dass der Brumm tatsächlich, wenn auch nur ganz leicht, zu hören war. Nachdem ich dann viel Zeit damit verbrachte Millimeterarbeit zu leisten und nicht wirklich weiter kam, entschied ich mich fortan immer ein externes Gehäuse zu benutzen.

Externes Netzteil

Schaltplan unsymmetrisch

Beispiel externes Netzteil

Gehäuse Modusshop 2000

Jetzt kommt die nächste Aufgabe; Es muss ein Gehäuse ausgesucht werden. Man kann natürlich den Aufbauten von Pass Labs folgen und das gleiche Gehäuse wie für den Vorverstärker benutzen. Allerdings muss man dann auch bereit sein, etwas tiefer in die Tasche zu fassen. Optisch lässt sich damit natürlich protzen. Als Alternative lassen sich aber auch preiswerte Alu-Gehäuse von Hammond oder RND benutzen.

Im Gehäuse müssen ein oder zwei Gleichrichterplatinen, der Netztrafo und/oder ein Netzfilter Platz finden. Also sollten ca. 120mm Breite und mindestens 220mm Länge an Platzangebot zur Verfügung stehen. Zum Einbau von zwei Gleichrichterplatinen empfiehlt es sich, einfach ein etwas höheres Gehäuse zu nehmen und die Platinen übereinander zu platzieren.

Schaltplan unsymmetrisch

alle Teile platziert

Hier habe ich die einzubauenden Platinen und den Ringkerntrafo provisorisch auf der Bodenplatte platziert.

Der Netzschalter kommt bei mir in den Deckel. Bitte darauf achten, dass er nicht mit anderen Teilen Kontakt hat. Das ist unangenehm, wenn man die Bohrung bereits gemacht hat.

Dann brauchen wir noch Bohrungen für die Kabeldurchführung. Hier muss man darauf achten, dass die Bohrung nicht so nahe an der Seitenwand ist, dass die Befestigungsmutter der Kabeldurchführung nicht mehr passt. Ich weiss schon, warum ich darauf hinweise.

Kabel Austritt beidseitig

Kabel Austritt beidseitig

Beim ersten externen Netzteil habe ich das Netzkabel an der Transformatorseite und das Kabel für die Ausgangsspannung auf der Platinenseite austreten lassen. Für das Verstauen im Schrank oder Regal ist das leider äußerst unpraktisch. Das Netzkabel wird bei mir jetzt immer unten (rechts oder links) und das andere Kabel oben in der Mitte raus geführt.

Was gibt es noch zu sagen? Den Ringkerntrafo unterlege ich mit Filz. Ein Stück Alu in U-Form nimmt die Schraube auf (ebenfalls mit Filz unterlegt) und hält den Trafos sicher an seinem Platz. Die Platinen werden vor dem Verschrauben mit den entsprechenden Kabeln verschraubt oder verlötet. Dann den Netzschalter einbauen und verbinden.

Die Verbindung Spannungsversorgung/Phonoverstärker benötigt natürlich einen hochwertigen Stecker. Ich benutze gerne die 4- oder 8-polige Variante von Lumberg. Die Stecker und Buchsen sind bei hoher Qualität noch halbwegs bezahlbar. Bitte darauf achten, dass es sich bei dem Stecker um die Buchsen-Variante handelt. Immerhin reichen wir hier einen Spannungshub von fast 80 Volt weiter.

Gehäuse

ext. Netzteil

zusammengestellt

Netzteil

die Verbinder

Buchse und Stecker

Netzteil

externes Netzteil

Endansicht

Alles zusammen schrauben, Füße drunter und fertig!




Klangbeschreibung

Ich werde erst mal ein wenig nieder schreiben, was die Großen der Zunft zu diesem Schätzchen sagten. Ich zitiere mal:

Es gibt wenige HiFi-Komponenten, die die Stereoplay so treu begleiteten wie die Pass XOno. Zwar schlossen seit dem Test in Ausgabe 10/01 ein paar Hersteller zu der damaligen Referenz auf. Doch der druckvolle, kernige Klang der XOno blieb für die Redaktion bis heute ein Maßstab. So war das Interesse groß, als Wayne Colburn - seines Zeichens der Vorstufen-Entwickler bei Pass - eine neue Top-Phonostufe auflegte.

Diese Aussage der Stereoplay wurde 2011 gemacht. Der damalige Gegner war der XP25 (11800 €). Dieser PreAmp wurde dann auch die neue Referenz. Was ich sehr interessant fand, war die Tatsache, dass nicht die klanglichen Fähigkeiten über den Testsieg entschieden. Selbstverständlich ist der Klang der XP25 ebenfalls Spitzenklassse.

Die Stereo schrieb 2000: Die Pass klingt konkurrenzlos schnell und dynamisch, auch ihre Definition im Bass ist nicht zu schlagen. (Preis 8900 DM, Qualität/Klang 100%).



Meine eigenen Fähigkeiten solche Eindrücke wieder zu geben sind leider sehr beschränkt. Aber ich versuche es mal.

Mein erster Kontakt waren die bestückten Platinen von RST-Audio. Diese hatte ich mit langen billigen Kabeln angeschlossen. Positiverweise hatte ich Batterien benutzt, so dass natürlich kein Brumm auftrat. Ich persönlich fand die Kanaltrennung und den völlig fehlenden Brumm imposant. Allerding fehlte mir etwas der Bumms. Für mein damaliges Verständnis war der Klang etwas dünn.

Da war mein Röhrenvorverstärker doch ein anderes Kaliber. Allerdings war der Klang des XOno doch sehr fein und gut auflösend. Ich wechselte später immer wieder zwischen Röhrenverstärker und XOno, wobei die Hörphasen mit dem XOno immer länger wurden. Ich benutzte ja mittlerweile ein Gerät mit meinen eigenen Platinen. Hier wurde der Signalweg optimiert und alle Komponenten waren mittlerweile eingespielt.

In den letzten Monaten hörte ich nur noch mit dem XOno, da sich der Bumms des Röhrenverstärkers dann später als ein wenig, sagen wir Mischmasch, herauskristallisierte. Wobei ich diesen RöhrenPreAmp nicht diskreditieren möchte: Er spielt schon auf einem hohen Niveau. Aber der XOno war nach der Einspielzeit eine andere Hausnummer. Kristallklarer Klang, brummfrei und schnell.



Ich denke, wer diese Seite gefunden hat, weiss um was für ein Spitzengerät es sich handelt und dass dieser Vorverstärker auch heute noch durchaus seine Daseinsberechtigung besitzt.




Updates

Lupe

tiefer Einblick

Bei der Weitergabe einiger Geräte, bzw. Platinen habe ich häufig festgestellt, dass der Wunsch nach mehreren Eingängen laut wurde. Ich habe dies dann auch angeboten. Allerdings war den Käufern der Aufwand dann meist zu hoch.

Außerdem gab es noch einige Käufer, die bereits mit der Einstellung der Last über die DIP-Schalter überfordert waren. Langsam aber stetig reifte der Entschluss; Es wird eine Weiterentwicklung geben.

Hier geht es zur Projektseite: Komfort-XOno

Zusätzlich kam noch die Geschichte mit den Akkus: Da ich gerade keinen Netztrafo mehr parat hatte, aber noch etliche Lithium-Akkus (18650) herum lagen, prüfte ich zwei neu aufgebaute Platinen im Akkubetrieb. Der Effekt verdient eigentlich eine längere Beschreibung, aber ich spare mir mal die Worte und beschreibe das Ergebnis wie folgt:

Es überraschte mich nicht sehr, dass der XOno noch mal zulegte. Ich würde sagen, da war noch mehr Klangfülle, IRRE.

Damit war es beschlossene Sache: Ich arbeite gerade an einer Akku-Stromversorgung für den XOno. Hier geht es zur Projektseite: Akku-Netzteile


Hier noch einige Bilder der aktuellen Geräte-Serie:

XOno silber

XOno

Frontplatte Alu

Rückseite

XOno Rückseite

Ausführung MM

XOno mit Netzteil

XOno komplett

mit Netzteil

Mittlerweile habe ich neue Hauptplatinen geroutet:

Die Stromversorgung ist mit auf die Hauptplatine gewandert. Genauso wie auch der XLR-Teil der XOno. Dies erspart einige Zeit beim Aufbau durch geringeren Verdrahtungaufwand.

Hauptplatine

Hauptplatine

MC bestückt

Hauptplatine

Hauptplatine

MM bestückt

Hauptplatine

Hauptplatine

fast unbestückt

Die Gleichrichterplatine wurde ebenfalls geändert:

Diese erhielt eine dreistufige (4.7mF, 10mF, 22mF) CLCLC-Siebung. Die Werte der eingesetzten Drosseln variieren je nach aufgebauter Variante entsprechend zur Stromaufnahme.

Gleichrichter-Platine

Oberseite

Gleichrichter-Platine

Unterseite

Gleichrichter-Platine

voll bestückt

Es wird eine weitere Platine zum Anschluss des Transformators geben. Diese enthält ein DC-Filter sowie die Verbindung Schutzleiter/gnd der Stromversorgung. Der Anschluss des Netzschalters wird zur leichteren Verbindung heraus geführt. Für die Renovatio-Variante ist dort ein Platz für die Stromversorgung des Mikroprozessors vorgesehen.

Neue Hauptplatinen sind ebenfalls bestellt. Es besteht nun die Möglichkeit Cinch-Buchsen direkt einzulöten. Die C/R Entkoppelglieder befinden sich ebenfalls auf der Platine und müssen nicht mehr mühsam per Hand verdrahtet werden. Zusätzlich besteht die Option, die Renovatio-Erweiterung unter die Hauptplatine zu schrauben und so in Betrieb zu nehmen.

Alles in allem wird der Aufbau eines Komplettgerätes dadurch erheblich leichter. Eine weitere Seite zum Aufbau eines XOno mit den neuen Platinen wird folgen.




Downloads

Gestatten Sie mir eine Anmerkung:

Da es unhöfliche Zeitgenossen gibt, die selbst den kleinsten Fitzel Dokumentation verwenden, um diese für sich zu verwenden, werden hier keine Schaltpläne und Layouts mehr angeboten. Benötigen Sie weitergehende Informationen, bitte ichum eine kurze Mail.

Käufer von Platinen oder Modulen erhalten selbstverständlich weiterhin alle erforderlichen Daten.

image

Frank Wilker

Hiermit möchte ich allen danken, die zur Entwicklung und Verbesserung beigetragen haben.

Hinterlassen Sie mir eine Nachricht zu diesem Projekt




Feedback

Warren Australia

Warren´s Nachbau

aus Australien


Xono up and running, thank you. It sounds amazing. Significantly better than the battery Boozehounds I was using.






Rüdiger XOno

Rüdigers Clone

aus Fürth


Rückmeldung: top!! Klingt sehr fein.










schmales Gehäuse

Stefan´s XOno Selbstbau

die Technik

schwarze Front

geschlossene Gesellschaft

Gesamtansicht

Gesamtansicht


Hier der Kommentar von Stefan:

Meine Erwartungen an die Xono haben sich auf jeden Fall voll erfüllt. Ich habe jetzt fünf Stunden Vinyl gehört und ich freue mich wie ein kleiner Junge über den tollen Klang der Xono. Der Klang ist sehr klar, sehr detailreich und sehr räumlich und die Möglichkeiten der Einstellungen bzw. Anpassung sind ja fast unbegenzt.

Der Kontrabass von Ray Brown auf dem Album Soular Energy (2 LPs 45 Umdrehungen) steht wie ein Fels im Raum und hat so einen facettenreichen Ausdruck (es quietscht und schnarrt in allen Variationen) dass es live nicht viel besser sein kann. Bei dem Live-Album Diana Krall Live in Paris (2 LPs 45 Umdrehungen) bekommt der Flügel viel mehr Kontur und es ist jetzt auch die ganze Mechanik des Flügels zu hören. Auch ein leises Husteln aus dem Publikum habe ich vorher nicht gehört und ich habe die Scheibe schon sehr oft gehört. Auch auf der alte Chris Rea Platte, Auberge hört sich das Wegtreten der Flasche vor der Gaststätte im Intro jetzt viel natürlicher und räumlicher an. Ich bin sehr zufrieden mit der Xono.

Nun noch mal zur Vorgeschichte, ich habe vorher meinen Luxmann PD 300 mit Denon DA-407 Tonarm und Dynavector XX2 MKII Tonabnehmer an meiner Accuphase C222 betrieben. Vor 4 Jahren habe ich die Phono-Vorstufe sowie auch die Ausgangsvorstufe der C222 mit teuren NOS Black Gate N (bipolaren) Kondensatoren der Fa. Rubicon getunt, was klanglich und besonders räumlich einiges an Verbesserung gebracht hat. Die XONO klingt für mich aber sehr viel besser als die getunte Accuphase C222 Vorstufe.

Frank, Ich möchte mich ganz herzlich bei Dir bedanken das Du die XONO als DIY Bausatz entwickelt hast und uns damit die Möglichkeit gibst eine sehr gute Phono-Vorstufe für einen sehr fairen Preis aufzubauen oder fertig zu erwerben. Sehr hilfreich habe ich es auch empfunden, dass Du das ganze Projekt begleitet hast und immer als Ansprechpartner zur Verfügung stehst, auch wenn ich als Laie manchmal blöde Fragen gestellt habe.